Der Sandalenfilm ist tot, es lebe der Sandalenfilm. Ben Hur, Cleopatra, Gladiator, Zorn der Titanen – seit den 50er-Jahren feierte das Subgenre im Kino immer wieder große Erfolge und zebrach kurz danach an fürchterlichen Flops. Im Gaming-Bereich konnten sich Geschichten von Göttern und Helden aus der Antike und dem hohen Norden in den letzten Jahren dagegen fest am Markt etablieren. Allein 2020 erscheinen mit Assassin’s Creed Valhalla und Immortals Fenyx Rising zwei Spiele mit sagenhaften Geschichten, ein Jahr später wird dann voraussichtlich die Genre-Referenz God of War mit einem neuen Teil ins Geschehen eingreifen.
Markus und Max haben sich die Ludografie von Kriegsgottheit Kratos etwas näher angeschaut, die über ein Jahrzehnt nicht nur selbstsüchtige Götter, sondern auch die Spielebranche durchgerüttelt hat – zuletzt 2018 mit einem Soft-Reboot, das Kratos (erneut) zum Vater machte und beim Setting sozusagen den Olymp durch Midgard ersetzte. Mit imposanten Actionsequenzen, einer epischen Erzählung und markanten Figuren ist God of War doch eigentlich ein sicherer Kandidat für ein monumentales Leinwandabenteuer. Oder nicht?